HECO2 – PLASMALYSE ; Hybride ; Énergie
Projekt

TiNTHyN

Beginn des Projekts: 01-04-2024
Ende des Projekts: 31-03-2028

Allgemeines Ziel:

Das Projekt TiNTHyN (Tintin Hydrogen Network), das Teil der strategischen Innovationsinitiative e-WallonHY ist, zielt darauf ab, innovative Technologien mit niedrigem TRL-Wert für den grünen Wasserstoffsektor in Wallonien zu entwickeln. Es wird von einem Konsortium aus 5 Universitäten, 4 Forschungszentren und mehreren Industriepartnern unterstützt und stützt sich auf 12 Doktorarbeiten, die die gesamte Wertschöpfungskette abdecken: Produktion (Elektrolyseure, fortschrittliche Materialien, katalytisches Plasma), Transport und Speicherung (Polymertanks, Pipelines, Materialkompatibilität) sowie Nutzung (Brennstoffzellen, H₂-NH₃-Verbrennung, Simulationen). TiNTHyN will so die wallonischen Kompetenzen stärken, den Technologietransfer fördern und die Region als wichtigen Wasserstoffakteur in Europa positionieren.

Die Aufgabe von Materia Nova:

Im Rahmen des TiNTHyN-Projekts spielt Materia Nova eine zentrale Rolle, indem es vier strategische Doktorarbeiten betreut und dabei sein Fachwissen in den Bereichen Materialwissenschaften, Plasmatechnologien und fortschrittliche Verfahren einsetzt. Diese Forschung zielt auf die wichtigsten technologischen Herausforderungen im Wasserstoffsektor ab, von der Produktion bis zur Nutzung, mit dem Ziel, die Reife innovativer Lösungen mit niedrigem Entwicklungsstand zu beschleunigen.

Die erste These, SOFC, zielt auf die Entwicklung von Trägern aus hochchromhaltigem Stahl mit kontrollierter Porosität für Hochtemperatur-Elektrolyseure und Brennstoffzellen ab, basierend auf einem detaillierten Verständnis der Degradationsmechanismen unter thermomechanischer Belastung. Materia Nova leistet einen Beitrag durch die Entwicklung von Schutzschichten auf kostengünstigen Stählen und die Optimierung der Elektrodenformulierung durch Sprühpyrolyse.

Die zweite Arbeit untersucht die Plasmasynthese von Ammoniak, eine vielversprechende Alternative zum Haber-Bosch-Verfahren. Materia Nova ist daran beteiligt, die Leistung des von der ULB für die Ammoniakreformierung entwickelten Prozesses in seinem Plasmacluster im Hinblick auf eine Kreuzvalidierung und Optimierung zu bewerten.

Die dritte Arbeit, die sich mit Wasserstofftanks befasst, zielt darauf ab, die Haltbarkeit von Verbundtanks unter Druckspeicherbedingungen zu verbessern. Hier entwickelt Materia Nova innovative Wasserstoffsperrschichten mit Hilfe von Plasmaprozessen, um die Permeation zu begrenzen und die Lebensdauer von Materialien in H₂-Umgebungen zu verlängern.

In der Arbeit PEM-Katalysatoren schließlich geht es darum, leistungsstarke und langlebige Katalysatoren für Brennstoffzellen zu entwickeln, die den kommerziellen Standard durchbrechen. Materia Nova nutzt seine Fähigkeiten in der Plasmalyse, um in situ dotierte Kohlenstoffträger herzustellen, die durch fortschrittliche Behandlungen mit dem Plasmabrenner ergänzt werden, um die Struktur und Funktionalität der Materialien zu optimieren.

 

Partner:

UCL, UMONS, ULiège, ULB, Materia Nova, Cenaero, CRM

Projekt-Website:

https://www.tinthyn.be/

Kontakt Materia Nova:

Thomas Godfroid thomas.godfroid@materianova.be

Fabrizio Maseri fabrizio.maseri@materianova.be

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