Landwirtschaft
Jeden Tag verbinden uns die Lebensmittel, die wir essen, mit einem riesigen globalen Netzwerk, an dem Landwirte, Händler, Verarbeiter, Vertriebsunternehmen und andere Beteiligte der Lebensmittelkette vom Anfang bis zum Ende beteiligt sind. Die entscheidenden Herausforderungen für die Menschheit konzentrieren sich um dieses globale Nahrungsmittelsystem.
Der ökologische Fußabdruck des globalen Ernährungssystems ist signifikant. Tatsächlich beansprucht die Landwirtschaft fast 40 % der Erdoberfläche und übertrifft damit alle anderen menschlichen Aktivitäten bei weitem. Darüber hinaus verbraucht die Bewässerung von Nutzpflanzen 70% des weltweit genutzten Wassers, und die Landwirtschaft trägt direkt zu etwa 11% der weltweiten Treibhausgasemissionen (THG) bei, die hauptsächlich dem Viehbestand zuzuschreiben sind. Die Ausweitung der landwirtschaftlichen Flächen kann zu Entwaldung, zusätzlichen Treibhausgasemissionen und einem Rückgang der Artenvielfalt führen.
Die OECD listet die drei Herausforderungen auf, denen wir uns stellen müssen: Ernährung einer wachsenden Bevölkerung, Einkommen für Landwirte und Schutz der Umwelt, und sie müssen gleichzeitig angegangen werden, wenn wir an allen Fronten nachhaltige Fortschritte machen wollen.
Die Projekte und Innovationen von Materia Nova in diesem Sektor konzentrieren sich auf zwei Schwerpunkte:
Die Projekte und Innovationen von Materia Nova in diesem Bereich konzentrieren sich auf:
- Saubere Energieerzeugung aus Biomasse: 1/ Energie: Optimierung der anaeroben Vergärung zur Erzeugung von Biogas; Produktion von dekarbonisiertem Wasserstoff; Umwandlung von CO₂ in nutzbare Ressourcen. 2/ Biomasseverwertung: Nutzung von photosynthetischen Bakterien und Mikroalgen zur Herstellung alternativer Proteine, Gewinnung von wertvollen Inhaltsstoffen und Entwicklung von Anwendungen in der Agrar- und Umweltbranche.
- Alternativen zu Pestiziden für eine nachhaltige Landwirtschaft:
Entwicklung innovativer Plasmabehandlungen für Saatgut zur Dekontamination und Verbesserung der hygienischen Qualität, insbesondere für den ökologischen Landbau, um den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren. - Abbau von Schadstoffen und Reinigung:
Entwicklung innovativer Verfahren zur Behandlung und Reinigung von Agrarwässern mit Bewertung des ökologischen Fußabdrucks, um die Umweltbelastung zu minimieren. - Gezielte Erkennung und Intervention:
Entwicklung und Optimierung intelligenter Sensoren zur Früherkennung von Luftschadstoffen, stressanzeigenden Gasen in Pflanzenbeständen, Krankheiten in bestimmten Tierhaltungen sowie zur Überwachung von Krankheitserregern oder Biokontrollprodukten auf den Feldern. - Charakterisierung und wissenschaftliche Expertise:
Fortgeschrittene Expertise in Proteomik und Mikrobiologie zur Charakterisierung von Mikroalgen und Bakterien, auch in extremen Umgebungen, mit internationalen Kooperationen (z. B. Europäische Weltraumorganisation). - Expertise in Lebenszyklusanalyse:
Unterstützung bei der Öko‑Konzeption neuer Produkte oder Technologien und Bewertung ihrer Umweltauswirkungen von der Herstellung bis zum Lebensende, einschließlich Erstellung von Kreislaufwirtschaftsdiagnosen.
